Dagersheimer Kirche

Die Evangelische Kirche in Dagersheim, von Norden aus fotografiert.

In unserer Kirche in der Schulstraße mitten im Zentrum von Dagersheim direkt am Marktplatz finden sonntags die Gottesdienste statt. Außerdem Taufen, Konfirmationen, Trauungen und mehr.

 

Die Evangelische Kirchengemeinde Dagersheim freut sich, eine kunstgeschichtlich wert­volle und denkmalgeschützte Kirche als Kulturgut zu besitzen.

Die Kirche wurde am Ende des Mittelalters  im spätgotischen Stil um das Jahr 1491 errichtet. Sie birgt eine Reihe historischer Schätze aus verschiedenen Jahrhunderten. Vor allem die plastischen Schlusssteine in den Originalfarben innerhalb des dekorativen Netzrippengewölbes im Chor sind eine Besonderheit.

 

Für den Mesnerdienst sind

Petra und Klaus Heim im Wechsel mit

Ana Martins und Wolfgang Spiess zuständig.

Die Dagersheimer Orgel: "Ein Kleinod der Romantik"

sehr gut erhaltene Weigle-Orgel aus dem Jahr 1858

Immer wieder staunen Besucherinnnen und Besucher der Kirche über die Schönheit und den Klang der Dagersheimer Orgel. Sie wurde 1858 von der Firma Weigle .als romatische Orgel (II/15 mechanische Kegelladen) gebaut. Kirchenmusikdirektor Prof. Volker Lutz urteilte bei einem Gutachten im Jahr 2013: "Es handelt sich um ein wertvolles Orgeldenkmal, eine der wenigen Weigle-Orgeln dieser Zeit, die noch fast unverändert erhalten sind." Die Renovierung durch die Firma Scharfe aus Ebersbach-Bünzwangen im Jahr 2016 hat die Strahlkraft der Orgel weiter verbessert. Es ist nicht zu hoch gegriffen, wenn sie Siegfried Dannecker in seinem Bericht der Böblinger Zeitung vom 27. Mai 2016 als "Kleinod der Romantik" bezeichnet. Eine Kostprobe der Orgel bekommen Sie mit der Aufnahme des  Weinsberger Bezirkskantors Andreas Mattes vom Herbst 2023. Viel Freude beim Hören. 

Verschiedene Ansichten und Details von der Kirche

Evangelische Kirche Dagersheim

© Gabor Schmidt

Projekt Turmzimmer

Die Umbaumaßnahmen in der Kirche konnten Ende September 2020 im Turmzimmer begonnen werden. Der Abriss der Decke und Wände des bestehenden WCs und des Abstellraums erfolgte als sogenannte „Eigenleistung“ von fleißigen Helfern. Die Betondecke zeigte sich sehr widerstandsfähig, musste aber den kräftigen Schlägen mit dem Vorschlaghammer und den eingesetzten Schlaghämmern weichen. Glücklicherweise waren die Wände mit Steinen gemauert, so dass diese schnell fielen. Schlussendlich musste alles in den bereitgestellten Container getragen werden. Es kam die erstaunliche Menge von rund 4 m³ Bauschutt zusammen. Durch die kräftezehrende und recht staubige Maßnahme konnten rund 3.000 Euro eingespart werden. Zudem hat sie den beteiligten „Handwerkern“ sichtlich Spaß gemacht. Ein WC steht Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern auch während der Umbauphase zur Verfügung.

In der zweiten Novemberhälfte 2020 wurden die Wände und Decke in Ständerbauweise vom Zimmermann errichtet. Die Verkleidung der Wände und das verlegen des Bodens auf der Empore wurden wieder in Eigenleistung ausgeführt. Vorher galt es die Anschlüsse für Wasser- und Abwasser sowie die Leitungen für die Elektroinstallation zu verlegen.

Die Wände und Decke liesen erahnen, wie das Turmzimmer einmal aussehen wird. Dann war erst mal Pause, bis Anfang Februar 2021 der Elektriker, der Installateur, der Schreiner und der Gipser sich gemeldet hatten um möglichst sofort mit ihren Arbeiten beginnen zu können. Von den Gewerken her fehlten dann noch der Fliesenleger (WC), der Einbau der Sanitärobjekte, der Heizung und Schalter durch den Elektriker, des kleinen Fensters auf der Westseite und der Türen durch den Schreiner.

Die „Zwischenarbeiten“ wie die Verkleidung und Dämmung der Wände, Ausbesserungen im Fußbodenbelag, Verspachteln der Wände und Vorbereitung für den Anstrich und begleitende Kleinigkeiten konnten durch ehrenamtliche Helfer immer rechtzeitig erledigt werden. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle, die mitgeschafft haben.

Nachdem die Sanitärobjekte eingebaut waren und die Elektrik (inklusive dem versetzen der Lampe) soweit fertig war, konnte der Torbogen gestrichen werden. Die Verkleidungen der Eletrokästen stellt ein schönes Detail da, welches auch in Eigenleistung geleistet werden konnte. Zwischendurch wurden auch viele kleinere Arbeiten durchgeführt, wie zum Beispiel die Treppe mit Treppenlack zu lackieren.

Als nächstes konnte der Bodenbelag auf der Empore verlegt werden. Zeitgleich erfolgte der Einbau der Küchenzeile mit den Elektrogeräten und den Infrarotheizungen.

Die Helfer waren immer mit viel Freude am Werk und so konnte das Projekt mit einem wundervollen Ergebnis abgeschlossen werden.